Die Ampel hatte sich vorgenommen, klimapolitisch fragwürdige Steuervorteile abzubauen. Geschehen ist bislang wenig, obwohl massiv gespart werden muss. Wo findet sich am meisten Streichpotenzial?
Überall werden Steuern eingezogen aber für Kerosin wird seit 1944(!) keine Mineralölsteuer verlangt. Einfach unglaublich.
Eine Einigung auf Europäischer Ebene wäre hierzu schon wünschenswert um dem Tanktourismus bei Kurzstreckenflügen zuvorzukommen. Ich sehe schon die Pendel Fluglinie MUE-HAM sich um zwei Stationen erweitern: ZRH-MUE-HAM-AMS.
Langstrecken aus und nach Europa können auch gut von AMS, LHR, ZRH, CDG, VIE,… bedient werden.
“Die Ampel” - ja nee is klar. Weil auch das Verkehrsressort von allen drei Parteien geleitet wird…
Es steht im Koalitionsvertrag. Also hat die Ampel es sich vorgenommen. Das es jetzt spezifisch von der FDP vergeigt wrid, ist das kein Widerspruch.
Richtlinienkompetenz
Beim Dienstwagenprivileg bin ich echt etwas unschlüssig. Wenn das dann dazu führt, dass sich viele ein privates Auto kaufen, weil sie den Dienstwagen nicht mehr privat nutzen dürfen, ist das klimatechnisch eher ein Schuss in den Ofen. Vielleicht wäre es sinnvoller die 1% Regel anzupassen. Wenn man davon ausgeht, dass das viele Milliarden verloren gehen, scheinen 1% ja nicht der Mittelwert zu sein, der die private Nutzung gerecht versteuert. Da machen dann vielleicht 3% mehr Sinn. Führt dann auch nicht zu mehr Bürokratie. Nachteil ist natürlich, dass einer übermäßigen privaten Nutzung dadurch nicht entgegengewirkt wird. Aber ein Anreiz zu günstigeren und damit spritsparenden Autos wäre gesetzt. Da wird die deutsche Automobilbranche aber vermutlich einiges gegen haben.
Du hast doch sicherlich schon mal den einen oder anderen Audi/BMW mit 250 Sachen, lichthupend auf der linken Spur im Rückspiegel betrachtet oder? Zu 99% war das ein Dienstwagen. Die werden digital gefahren. Entweder sie parken irgendwo die Städte zu, oder sie fahren Vollgas. Denn die Tankkarte regelt das schon. Das Privatauto wird niemals so gefahren werden.
Hier auch nochmal nach Fahrzeugklassen aufbereitet. In den meisten Klassen überwiegt die gewerbliche Zulassung. Spitzenreiter sind “Oberklasse”, “Obere Mittelklasse” und “Mittelklasse” mit Anteilen von über 80% gewerbliche Zulassung. Das sind keine typischen Handwerkerautos und die wenigsten Büro- und Werksarbeiter haben regelmäßige Dienstwege. Es ist klar, dass es nicht um eine private Mitnutzung geht, sondern die private Nutzung überwiegt, und hier der Steuervorteil ausgenutzt wird.
Ja, das Auto ist leider für viele ein großes Statussymbol und die 1% Regelung macht es einfach sich da dann gleich ein Oberklassewagen zuzulegen, den man sich ansonsten nie leisten könnte. Und die Firma kann das super in den Gehaltsverhandlungen verkaufen. Halt alles auf Kosten der Allgemeinheit, die das querfinanziert.
Wenn das dann dazu führt, dass sich viele ein privates Auto kaufen, weil sie den Dienstwagen nicht mehr privat nutzen dürfen,
So ist es ja nicht, die müssten dann halt alle Fahrtenbuch führen.
Dachte das Fahrtenbuch ist dazu da, um nachzuweisen, dass der Dienstwagen nur für Dienstreisen genutzt wird. Sprich, private Fahrten komplett verboten sind. Oder muss da dann kilometerweise abgerechnet werden was privat und was dienstlich ist? Wobei ich jetzt nicht wüsste, wie das dann in Rechnung gestellt werden sollte.
Das Fahrtenbuch ist die Alternative zur 1% Regel. Man muss dann die privat gefahrenen km als geldwerten Vorteil versteuern. Mancher würde damit auch heute schon günstiger fahren, aber es ist halt nerviger Aufwand.
Ah ok, das kannte ich jetzt noch nicht. Danke für die Info!