Wie entstanden nach dem Ende der Antike neue Gesellschaften in den einst römischen Regionen, die nun von „Fremden“ beherrscht wurden? Diese Frage beleuchtet eine genetische Untersuchung von Bewohnern Norditaliens nach der Eroberung durch die Langobarden ab der Mitte des 6. Jahrhunderts. Im Erbgut der Menschen spiegelt sich demnach wider, dass Mitglieder der ansässigen Bevölkerung bald in die Eliten der neuen Machthaber aufgenommen wurden und der Stabilität des neuen Königreichs der Langobarden dienten.