Herausgegriffen werden drei Organisationen: Zum einen erhalte der Kampagnenverein Campact Steuergelder über die Organisation HateAid.
Gegen diese Fehlinformation von Nius ging der Verein bereits im letzten Herbst gerichtlich vor und bekam Recht. Im Transparenzbericht ist ebenfalls nachlesbar, dass Campact sich ausschließlich aus Spenden finanziert.
Zweitens geht es um die Omas gegen Rechts. Diese haben in den vergangenen Jahren 5000 Euro aus dem Bundeskanzleramt bekommen, um in Buxtehude das Projekt »Stark gegen Rassismus« durchzuführen.
Daneben bekamen einzelne Regionalgruppen seit 2022 insgesamt 18.294,22 Euro aus dem Bundesfamilienministerium.
Allerdings wurde von keiner dieser Regionalgruppen in den vergangenen Wochen eine Demonstration angemeldet.
Als Drittes wird der BUND bezichtigt, Steuergelder für Demonstrationen zu nutzen: Rund zwei Millionen Euro habe der Umweltverband aus dem Wirtschaftsministerium bekommen.
Woher diese Zahlen kommen, ist unklar. Der BUND selbst listet lediglich allgemein Einnahmen aus Drittmitteln in seinem Jahresbericht auf.
In einer Stellungnahme bekräftigt der Verein nochmal, dass die Beteiligungen an Demonstrationen nicht über Steuergelder finanziert wurden. Mit 70 Prozent finanziert sich der BUND über Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Soweit die Fakten. Für die scheint sich die CDU Leipzig aber nicht zu interessieren. Auf Nachfrage in der Kreisgeschäftsstelle, woher die Zahlen kommen und weshalb diese Aussagen ungekennzeichnet im Internet verbreitet werden, sagt ein Mitarbeiter am Telefon, dass andere journalistische Quellen zu anderen Ergebnissen kommen würden und die Vorwürfe subjektiv seien.
Andere Quellen nannte die CDU auch auf Nachfrage per E-Mail nicht. Auch die Fragen, warum sie die Aussagen der Bild ungeprüft übernehme und welches Ziel der Post verfolgt, beantwortete die CDU nicht.
Das ist eine ziemlich wichtige Erkenntnis im Umgang mit Konservativen und anderen Rechten: oft wollen sie die Welt nicht besser machen
https://www.youtube.com/watch?v=agzNANfNlTs