Ich verstehe ja den Unmut, aber für mich ist die Sache recht klar: Entweder der Landwirt kauft die Flächen der Gemeinde zum üblichen Preis ab oder er muss damit klarkommen, dass der Eigentümer sein Eigentum mit Ende des aktuellen Pachtvertrages nicht mehr an ihn verpachten will.

Das ist ja das Wesen einer Pacht oder der Miete: Man bekommt für die vertraglich vereinbarte Zeit die Nutzungsrechte. Darüber hinaus muss man damit rechnen, dass man sie nicht wieder bekommt.

  • foopac@discuss.tchncs.de
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    6 months ago

    Du hast vollkommen Recht.

    Ich hab mir jetzt auch mal das Video angeguckt (an der Stelle, danke für die Untertitel SWR!).

    Die wussten schon vor 2,5 Jahren, dass das Ding an ne Energiefirma geht. Jetzt geht er damit an die Presse und findet das doof. Hatte er früher informiert werden können? Vielleicht. Wer weiß. Aber wozu wenn das noch nix konkretes da ist? Evtl hätte ein Besuch der Gemeindeversammlung schon geholfen? Keine Ahnung.

    Er steht vor einem Rapsfeld (ok, das wird immerhin zu 30% oder so in Speiseöl verwandelt) und spricht davon auf der auszufallenden Fläche “wertvollen Lebensmittel” anzubauen. Wobei in dem Video nicht rauskommt ob es dieses Feld ist, was ihm Bauchschmerzen bereitet.

    Er hat aktuell lediglich 6 der 17 Hektar, welche für die PV angedacht sind, gepachtet. Insgesamt spricht der Artikel davon, dass sie 200 Hektar bewirtschaften.

    • Tryptaminev@lemm.ee
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      6 months ago

      2,5 Jahre sind für Flächen, die in Jahreszyklen bewirtschaftet werden nun wirklich genug Zeit. Zumal das mögliche Ende des Pachtvertrages schon zu Beginn der aktuellen Vertragsperiode, wahrscheinlich also seit 6 oder 12 Jahren bekannt war. Da hätte man sich rechtzeitig um eine Verlängerung bemühen können.