Auslauf. Auf den wunderschönen, mit Müll und Zigarettenkippen beworfenen Teerstraßen, die sich zwischen den Betongiganten schlängeln. Grau auf Grau, unter blauem Himmel. Parkende Autos, unter sterbenden Alleen. Hundescheiße im 1m breiten Grünstreifen, das einzig Grüne weit und breit. Dazu Abgase und Lärm, die deine Sinne verführen. Im Stadtpark kannst du kurz deine Runde drehen, kurz verschnaufen, einen Baum umarmen, du hast 24h Zeit. Im Sommer bekommst du eventuell noch einen Platz auf der Liegewiese zwischen all den anderen Menschen, die wie die Sardinen in der Dose aufgereiht daliegen, um ein bisschen Sonne zu tanken. Ein bisschen die Haut anbrennen lassen, um sich wieder lebendig zu fühlen. Danach geht es wieder zurück, du spürst den harten, kalten Boden unter deinen Füßen, rein in deinen 20 m2 Käfig, den du nicht mal selbst besitzt und für den du deine restliche Zeit und deinen Gehalt opferst, für ein warmes Bett und ein Dach über dem Kopf. Vielleicht bleibt noch was zum überleben, für Nahrung, Wasser. Schufte, wenn du diesen Luxus haben willst! Du bist nichts
Du solltest Motivationsbücher schreiben.
Es hat wirklich was Lyrisches.
Keine Motivation.
Eher vielleicht noch ein Kalender à la Sprüchekalender oder so was?
2025. Der notwendige Hass für jeden Tag im Jahr
Verkaufsschlager. Trifft den Nerv der Zeit. Suizidhotline und andere Notfallnummern im Klappentext.
So wie das hier etwa?
Peter fox vibes
Danke
Information: Der Bodenbelag muss selbst finanziert und gelegt werden. Am Ende der Mietzeit muss der Bodenbelag entfernt werden. Bei einer direkten Übergabe können sich die alten und neuen Mieter einig werden.
Ich glaube für alle ist es leicht zu verstehen, wie abscheulich dieser Wohnungsmarkt ist. Und dieses Angebot ist ein Armutszeugnis unserer Wirtschaft.
Aber um das Mal im Relation zur Tierhaltung zu setzen. In Haltungsform 1 hat ein Schwein 0.75m² Platz. In dieser Wohnung könnte man also 34 Schweine halten. Schweine sind ähnlich groß wie Menschen.
Massentierhaltung muss weg. Menschen artgerecht unterzubringen sollte priorität haben.
Tatsächlich könnten wir beide Probleme gleichzeitig lösen. Ich habe den Vergleich auch angebracht, weil er in dem meme bereits erwähnt wurde, nicht als Versuch den schlechten Wohnungsmarkt zu relativieren.
Sehe ich in der Reihenfolge anders und auch inhaltlich. Super unangemessener Vergleich. Habe selbst Jahrelang in sowas gewohnt, zugegebenermaßen mit einem kleinen Balkon dran. Für eine (gesunde) Person ist das total okay.
Das Problem ist der absurd hohe Preis und dass viele unserer Städte immer noch lebensfeindliche hellscapes im Namen der Autoindustrie und der Vermarktbarkeit öffentlicher Räume sind.
Balkon macht einen riesen Unterschied.
Quelle: hab selbst in so einer Wohnung für 5 Jahre gelebt.
Ist halt wieder der Markt mit Angebot und Nachfrage (FDPler ejakulieren sich bei dem Gedanken ein kleines bisschen in die Unterwäsche). Nichts desto trotz ist es wirklich ekelhaft so viel für so wenig Raum (und dann womöglich auch noch im stark renovierungsbedürftigen Altbau) zu verlangen. Naja so ist es eben zu erwarten, denn der Mensch per se ist ein gieriges und missgünstiges Wesen.
Aber aber der Markt regelt doch!
Immobilienkonzerne schaffen Wohnraum!
Wir müssen doch Anreize schaffen!!!
Vermieter sein muss sich doch noch lohnen!
/s Ich fühle mich schmutzig.
Ich fühle mich schmutzig.
Uff. Ich hoffe doch dass du dich jetzt im gleichen Maß schmutzig fühlst wie mir jetzt schlecht ist.
Ist das echt? Ich hatte danals Anfang 2000 keine 200€ warm für genau so eine Wohnung in Magdeburg bezahlt.
Das sind 400 Mark. 800 Ostmark. 8000 Ostmark aufm Schwarzmarkt.
Von den bisherigen [email protected]-Pfostierungen hätte man 0.001240 % der DDR entschulden können.
Was ist das umgerechnet in Schnapspralinen?
Schnapspralinen
Ja, komm - gib schon her.
Aber erst, wenn du umrechnest, du Känguru-Arbeitnehmer!
Arbeitnehmer
Der Arbeitnehmer gibt seine Arbeit dem Arbeitgeber und der Arbeitgeber nimmt die Arbeit des Arbeitnehmers und verwertet diese zu seinem Gewinn.
Hier in der Nachbarschaft kannst du ein 14qm WG-Zimmer für 1100 warm bekommen. Also ja, das würde ich nicht für aus der Luft gegriffen halten.
Ich zahl die Hälfte (vielleicht ein bisschen mehr) für sone Bude in Bamberg. Mit großem Balkon.
In München, ja,
1 Zimmer Wohnungen in München sind idiotisch teuer, da sind dann 2 Zimmer gar nicht mehr so weit weg von.
Über 25qm? Bonze.
Naja, aber dich wird ja niemand essen wollen, oder? Dann ist es ja kein Problem, wenn du aufgrund mangelhafter Haltungsform etwas schlechter schmeckst.
Schimpansen leben in gruppen von 20-80 und haben pro gruppe haben ein gebiet was sich 120 - 560 quadratkilomenter weit erstrecken kann. (das sind pro Menschenaffe etwa 5x5km)
Man könnte aber sogar agumentieren das ein Mensch sogar mehr platz braucht als ein Menschenaffe da der mensch ja auf Laufen und das zurücklegen weiter strecken optimiert ist.
Naja, die Wohnung ist ja nicht dein Auslauf. Das wäre nur dann ein Vergleich, wenn du dort permanent eingesperrt wärst. So wie Tiere.
(Was nicht heißt, dass der Preis nicht völlig am Arsch ist natürlich.)
Ah stimmt ich habe vergessen das ich meine wohnung ja täglich verlassen muss um zu einem anderen ort zu gehen, dort dinge zu tun die genauso unntürlich sind, nur um die mini wohnung bezahlen zu können.
Naja, das ist ja jetzt auch ein extrem nihilistischer Take 😂 Stell dir vor: du kannst in die Boulderhalle, in die Natur, ins Kaffee, zum Chor, whatever.
statistisch gesehen geht man halt den großteil der zeit arbeiten wenn man das haus verlässt, klar es gib sicher menchen die haben nach na woche ausbeutung noch die energie/geld für freizeit aktivitäten.
Ich verstehe das. Aber das hat doch mit der initialen Diskussion erstmal nichts zu tun. Ja, wir arbeiten zu viel. Ja, wir leben sehr unnatürlich. Ja, Kapitalismus kann weg.
Trotzdem ist deine Wohnung kein Gefängnis. Der Vergleich ist einfach falsch.
Das ist exakt meine Studi-bude. 310€ warm. Hab da wegen dem guten Preis viel zu lange gewohnt, fast 10 Jahre. Nächste Wohnung brauchte dann schon Kinderzimmer und war beim dreifachen.
Auch wenn das günstig klingt, mir wurde null finanziell geholfen ich hatte einen 400€ job nebenbei und dann blieben 90€ zum leben im Monat. So hab ich 8 Semester gelebt. Klar danach ging es mit richtigem Gehalt natürlich bergauf.
Also auch wenn das vergleichsweise günstig klingt waren die Zeiten dennoch rau.
Meanwhile trinkt jeden Tag Kaff bei Starbucks
Komm aufs Dorf, beides viel besser.
Edith: Viel Besser. Nicht perfekt. Aber anscheinend finden einige, die Viecher selber zu halten ist noch schlimmer als Massenbetriebe.
18 Jahre in nem niedersächsischen Dorf verbracht! Nie wieder möchte ich da hin. Hinter der Dorffassade ist das die Hölle. Um es mit der Band Fahnenflucht zu halten: " Zerstört die Dörfer und die Stammtisch Mentalität…! "
Haben bei uns keine Stammtische, nur die links bis linksextremen Rentner-, und Jugendvereine. Das rechteste ist leider immer noch die FFW.
19 Jahre in nem RLP-Dorf verbracht, und nachdem das Studium in FFM fertig ist, will ich da wieder permanent hin. Viel besser da.
Natürlich gibt es Dörfer, die sich radikalisieren. Im Durchschnitt aber die wenigsten.
Durfte lange Zeit meine Urlaube bei der Familie meiner damaligen Partnerin in RLP, Dorf im Landkreis Kusel, verbringen. Der zentrale Ankerpunkt des Dorfes war die Kerb und die Straußbuwe würdest du in anderen Ecken Deutschlands als rechtsradikale Kameradschaft bezeichnen. Es wurde absichtlich im tiefsten Dialekt mit mir gesprochen und dass ich Hochdeutsch spreche war arrogant. Was ich da an Antisemitismus mitbekommen habe… Oder eigentlich generell Xenophobie. Da war es egal, ob es um Franzosen ging, oder Menschen mit Migrationshintergrund. Ach was, um Zugezogenen aus anderen Teilen Deutschlands
Aber es ist schön dass du mir deinen Dorf eine Insel als Safe Space hast. Das gibt ja Hoffnung.
Zugezogene: Das Dorf ist zwar seit über einem halben Jahrhundert eingemeindet, aber alle nach ca. 1899 Zugezogenen (aus einem anderen Stadtteil!) bleiben zugezogene Fremde und gehören nicht dazu und sollen wieder gehen. Haben wir vor ein paar Jahren auch gemacht. 🤷
Teilweise muss man auch die Veränderung sein, die man sehen möchte. Geht dort meist leider nur, wenn man eh schon in der Dorfgemeinschaft drin ist, und respektiert wird. Zuziehen in ein rechtes Dorf wird schwer, vor allem wenn man nicht passiv sein will.
Aber ja, im Gegensatz zu dem Dorf wo meine Großeltern mütterlicherseits wohnen (wobei die böse Kraft dort wohl die sind) ist der Streifen an Dörfern am Rhein, wo ich wohne, sehr gut. Das einzig böse Blut da besteht zwischen den Junggesellenvereinen der Dörfer.
Teilweise muss man auch die Veränderung sein, die man sehen möchte. Geht dort meist leider nur, wenn man eh schon in der Dorfgemeinschaft drin ist, und respektiert wird. Zuziehen in ein rechtes Dorf wird schwer, vor allem wenn man nicht passiv sein will.
Wirklich respektiert werden in der Regel die Leute, die sich einbringen, egal, ob Einheimische oder Zugezogene. Natürlich haben da Einheimische, die damit auf- und in die Strukturen hineingewachsen sind dabei einen Vorsprung. Zugezogene haben zusätzlich evtl. auch noch das Stigma vom schnöseligen Arschloch aus der Stadt, das ins Grüne zieht, um dann erstmal dem Hahn des Nachbarn gerichtlich das Krähen verbieten zu lassen und jedes Jahr beim Dorffest ständig wegen Ruhestörung die Polizei zu rufen. So Leute gibt es leider wirklich, es ist aber ganz einfach, nicht diese Person zu sein. Sich Einbringen ist auch nicht schwer, die meisten Vereine freuen sich über jede helfende Hand.
Das einzig böse Blut da besteht zwischen den Junggesellenvereinen der Dörfer.
Ist das böse Blut bei Euch noch echt? Hier ist das inzwischen nur noch lustige Folklore, es wird halt aus Tradition bei jeder Gelegenheit über das Nachbardorf gelästert, um dann gemütlich auf deren Dorffest gemeinsam mit denen zu feiern und sich über deren Lästerein zu amüsieren (oder um gemeinsam über ein anderes Nachbardorf zu lästern).
War das Pfeffelbach? Die sind ja noch schlimmer als mein Dorf hier im Kreis.
Die meisten Dörfer sind deutlich konservativer aka rechter als die meisten Städte. Schön, dass dein Dorf anders ist, aber ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann.
Und was sind überhaupt “FFW” und “FFM”?
Freiwillige FeuerWehr, und Frankfurt am Main. Weil bei nur “Frankfurt” immer gefragt wird, ob Main oder Oder. Lustig.
Und genau so wenig kann man sagen, dass Dörfer Scheiße sind und alle abgerissen werden sollten, weil ein Dorf, in einem eher rechten Land, rechts ist.
Man kann natürlich nicht pauschal sagen, dass jedes einzelne Dorf scheiße ist, aber statistisch ist ein rechtes Dorf halt deutlich wahrscheinlicher als ein linkes. Deswegen kann man halt nicht “einfach” aufs Dorf ziehen. Zumal es da auch oft keine Arbeitsplätze für das gibt was die Leute gelernt haben.
Als jemand der in einer Großstadt wohnt kann ich bestätigen, dass die Haltung von großen Nutztieren in meiner balkonlosen 20qm Wohnung nur semi gut funktioniert
Du musst einfach in der Höhe denken lül
Die wenigsten Nutztiere werden in Städten gehalten …
In nem Dorf, in dem ein Betrieb ist, hast du aber den Vorteil, dass das keine fremde Entität irgendwo im Nirgendwo ist, wo du erst mal reinkommen musst, sondern wahrscheinlich eher ein sehr offener Betrieb.
Aber das ist wieder nur dein Dorf, und die meisten Dörfer sind eben nicht so links, wie du es von deinem Dorf sagst.
Sorry, wie kann man so naiv sein?
Kann tatsächlich für mich bestätigen, dass der Nachbarn seine Hühner sehr gut behandelt, die Schafe, die der Bauernhof jeden Sommer in unseren Gärten parkt, ungefähr die Hälfte der Zeit meiner Großeltern an Aufmerksamkeit bekommen, und sämtliche Tiere dort vernünftig gehalten und geschlachtet werden. Wenn du in ner Kleinstadt wohnst, und einfach annimst, dass der Bauer n paar Kilometer weiter schon alles richtig machst, weil “der is ja klein” ist das naiv. Wenn du tatsächlich aufm Dorf lebst, und mit den Landwirten, Nachbarn etc. befreundet bist und mithilfst, merkst du sehr schnell, wie sie ihre Tiere behandeln.
Nachbarn seine Hühner
Geburtenrate von männlichen und weiblichen Hühnern ist ungefähr 50/50. Den Rest überlasse ich dir als Transferaufgabe.
Ich würde naiv einfach sagen, dass die Hähne halt gegessen werden. Oder willst du auf irgendwas anderes hinaus?
Ich denke mal, die Person will auf Veganismus hinaus. Können oder wollen viele Menschen aber nicht, und zwischen der Haltungsform und nem Massenbetrieb sehe ich zumindest krasse Unterschiede, was dann doch besser ist.
wollen viele Menschen aber nicht
die Tiere wollen auch nicht sterben, juckt halt nur keinen.
Wo wir beim Eingangsthema der Naivität wären.
Könnt ja mal alle eure tollen Onkels und Nachbarn befragen wie das so funktioniert 😜
Ich sehe du hast kein Interesse daran, die anscheinend so offensichtlichen Fakten auszusprechen. Interessante Strategie.
Was soll ich dir sagen? Nein, die werden nicht geschlachtet. Die Küken werden vergast, geschreddert oder schon im Ei umgebracht.
Im Falle eurer Onkels etc. ist es wahrscheinlich eher die Schaufel und dann ab in den Schweinetrog.
Geburtenrate hast du aber halt nur, wenn du die Eier ausbrüten lässt.
Ist das dein Ernst?! Dein Nachbar hat 5 Weibchen und ein Männchen.
Was ist also mit den restlichen 4 Hähnen?
Die wurden wahrscheinlich geschlachtet. Wenn du Prinzipiell keine Tiere töten willst, dann musst du alle Tierhaltung verbieten. Die meisten Menschen haben darauf aber keinen Bock. Ich sage nicht, dass privates bzw. besseres halten die ultimative Lösung ist, aber anscheinend ist das ja genau so wie die schönen Massenbetriebe. Dann können wir ja wieder dahin, wenn das eh keinen Unterschied macht.
qed
Als ich studiert habe, hätte ich gern so eine Bude gehabt.
Bis auf den Preis ist die doch okay geschnitten? Wenn’s so ne Wohnung fur 450€/Monat oder 100000€ gäb, wär das okay.