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    10 hours ago

    Krebs, Depressionen und Gewalt

    Einer Studie zufolge sind mehr als 200 Krankheiten mit dem übermäßigen Konsum von Alkohol assoziiert: Leberschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Polyneuropathie, Demenz, Depressionen und Angststörungen. Dazu ist Alkohol jedes Jahr in Deutschland nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums für 20.000 neue Krebsfälle verantwortlich und gehört einer Studie zufolge neben Übergewicht und Rauchen zu den häufigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Tumorerkrankungen.

    Nicht nur übermäßiger Konsum offenbar:
    WHO - Beim Alkoholkonsum gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge

    Alkohol ist eine toxische, psychoaktive und süchtig machende Substanz und wurde vom Internationalen Krebsforschungszentrum schon vor Jahrzehnten als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft – das ist die höchste Risikogruppe, zu der auch Asbest, Strahlung und Tabak gehören.

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      8 hours ago

      “gesundheitlich unbedenklich” ist auch ein sehr enges Kriterium. Du kannst auch nirgendwo in Deutschland ungefilterte Luft atmen, ohne dabei mehr als eine “gesundheitlich unbedenkliche” Menge an Stickoxiden und Feinstaubpartikeln einzuatmen.

      • Zacryon@feddit.org
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        6 hours ago

        Risiken beginnen beim ersten Tropfen

        Um ein gesundheitlich „unbedenkliches“ Niveau an Alkoholkonsum zu bestimmen, müssten gültige wissenschaftliche Belege dafür gefunden werden, dass an bzw. unter einem bestimmten Niveau kein mit Alkoholkonsum verbundenes Erkrankungs- oder Verletzungsrisiko mehr besteht. In der neuen Erklärung der WHO wird klargestellt: Der gegenwärtige Kenntnisstand deutet nicht auf die Existenz einer Schwelle hin, an der die krebserregenden Wirkungen des Alkohols „einsetzen“ und sich im menschlichen Körper manifestieren.

        • Saleh@feddit.org
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          42 minutes ago

          Was heist das in der Praxis?

          Obst enthält auch natürlicherweise Ethanol. Eine reife Banane oder ein reifer Apfel haben mehr Ethanol als alkohol"freies" Bier. Soll man jetzt auf Obst verzichten? Natürlich nicht. Es braucht eine Metrik, mit der man die Vorteile z.B. Vitamine bei Obst mit den Nachteilen, Zucker, Alkohol, abwägen kann.

          Das ist bei Ethanol speziell anders, als zum Beispiel beim Tabakrauchen, weil man natürlicherweise keinen Tabakrauch auf anderen Wegen inhaliert. Wobei Auberginen, Tomaten und andere Gemüsesorten auch Nikotin enthalten. Deswegen wird aber trotzdem nicht vor dem Essen von Tomaten gewarnt.